Prof. Dr. Clemens Albrecht
Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie
Lehrstuhl für Kultursoziologie
Sprechstunde
Digitale Sprechstunde während des Semesters:
Mittwochs 11 Uhr per Zoom
Anmeldung über das Sekretariat
Prof. Dr. Clemens Albrecht
Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn
Lennéstraße 25
53113 Bonn
Sekretariat Kordula Bellinghausen-Wuppermann
Lennéstr. 25
53113 Bonn
Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie
Lebenslauf
Forschungsinteressen
- Kultursoziologie
- Ideen- und Wissenschaftsgeschichte
- Sozioprudenz
- Organisationssoziologie
Lehrveranstaltungen WiSe 2022/23
- Soziologische Theorie (Bachelor-Vorlesung)
- Sozioprudenz in Organisationen: Theorie und Anwendung (2 Master-Seminare)
- Masterforum Soziologie
- Doktoranden-Kolloquium
- WiSe 2021/22: Visiting Fellowship am Center for Advanced Studies LMU München
- September 2019: Gründungssprecher der TRA "Individuen, Institutionen und Gesellschaften"
- April 2016: W3 Professur für Kultursoziologie an der Universität Bonn
- Seit Oktober 2015: Co-Direktor des Käte-Hamburger Kollegs „Recht als Kultur“ an der Universität Bonn
- 2011/12: Mitglied in der Expertenkommission „Wie wollen wir zusammenleben?“ im Rahmen des „Zukunftsdialoges“ der Bundeskanzlerin
- Seit Juni 2008: Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift „Sociologia internationalis“
- 2005-2011: Sprecher der Sektion Kultursoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
- Juni 2002: Berufung auf die Professur für Allgemeine Soziologie (C 3) an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
- Sommersemester 2001: Vertretungsassistenz für Soziologie an der Universität Heidelberg
- Wintersemester 2000/2001: Gastprofessur für Soziologie an der Universität Graz
- April 2000-März 2001: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt „Aufarbeitung des wissenschaftlichen Nachlasses von F. H. Tenbruck“ an der Universität Trier
- Wintersemester 1999/2000: Vertretungsprofessur am Lehrstuhl für Soziologie II (Prof. Dr. Uta Gerhardt) der Universität Heidelberg
- 7. Juli 1999: Habilitation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam
- 1. Oktober 1993: Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Didaktik der politischen Bildung / Sozialwissenschaft, Universität Potsdam
- 1. April 1992: Promotion zum Dr. rer. soc.
- 1. April 1991: Wissenschaftlicher Angestellter im Forschungsprojekt „Frankfurter Schule“ an der Universität Tübingen
- Nov. 1987-Nov. 1990: Promotionsstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung
- Ab Oktober 1979: Studium der Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichte, Völkerkunde, Empirische Kulturwissenschaft an den Universitäten Stuttgart und Tübingen
- 1967-1979: Besuch der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart
- 1. Dezember 1959: Geboren in Stuttgart; Konfession: evangelisch
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Europäische Zeitschrift für Kulturforschung
Hrsg. von Clemens Albrecht, Andreas Göbel, Justin Stagl, Manfred Prisching, Michel Maffesoli.
Redaktion: Clemens Albrecht.
Erscheint 2 x jährlich mit einem Umfang von ca. 256 S./Jg.
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch; Zusammenfassungen in Englisch
ISSN 0038-0164 (Print)
ISSN 1865-5580 (Online)
Sozioprudenz. Sozial klug handeln (2020)
Clemens Albrecht
Frankfurt / New York: Campus Verlag
ISBN: 9783593443393
Atmosphären operationalisieren (2017)
Clemens Albrecht
Sociologia Internationalis, Bd. 55, Heft 2: S. 141–166
ISSN (Online): 1865-5580
ISSN (Print): 0038-0164
Wir Bobos. Zur Autoethnographie eines Sozialtyps (2020)
Clemens Albrecht, Nora Bechheim, Susanne Bell, Julian Hemmerich, Anna Hörter, Philipp Jakobs, Philipp Lehmann, Covin Rick, Sabine Sieverding
Weitere Publikationen
Vergangene Lehrveranstaltungen
Vorträge
Braucht unsere Gesellschaft Seelsorge?
Impulsvortrag zur 75. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland
Wie denkt man Gesellschaft?
Podcast des Roman Herzog Instituts
Selbstwirksamkeit in der Demokratie durch politische Teilhabe
Vortrag am Roman Herzog Institut (am 15.11.2023)
Book Launch: Sozioprudenz - Sozial klug handeln
Gespräch mit u.a Werner Gephart und Joachim Fischer
Braucht unsere Gesellschaft Seelsorge?
Vortrag zur 75. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland
Der Beitrag der Soziologie zur Öffentlichen Wissenschaft
Vortrag auf dem DGS-Kongress 2014
Europa und die Ukraine: Huntington reloaded?
Blogbeitrag von April 2014 zu verschiedenen Perspektiven auf die russische Annektion der Krim
- Albrecht, Clemens: „Frauen sind häufig sozial klüger“. Ein Forschungsschwerpunkt des Soziologen ist der kluge Umgang miteinander, in: General-Anzeiger vom 22.12.2020, S. 11
- Albrecht, Clemens: „Die Globalisierung schafft den Heimatboom“. Der Bonner Soziologe Clemens Albrecht über das Gefühl, zu Hause zu sein, und über die Messbarkeit von Glück, in: General-Anzeiger vom 12./13.11.2016, S. 29
- Albrecht, Clemens: Familiengeschichte und Gesellschaftstheorie, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 246 vom 23.10.2013, S. N 3
- Albrecht, Clemens: Die Pointe der Prophetie zeigt sich, wenn sie scheitert, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 300 vom 24.12.2012, S. N 3
- Albrecht, Clemens: „Gesellschaft“ über alles, in: Welt am Sonntag Nr. 42 vom 16.10.2011, S. 12
- Albrecht, Clemens: Unten bleibt unten und oben bleibt oben. Am Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungswege konnten auch 200 Jahre Gleichheitspolitik nichts ändern, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 87 vom 15.4.2010, S. 6
- Albrecht, Clemens: Technokraten ante portas!, in: Rheinischer Merkur Nr. 45 vom 8.11.2007, S. 2007
Zum Sozioprudenz-Quiz "Beat the Prof" von Zeit Campus: https://www.zeit.de/campus/2018-06/beat-the-prof-soziale-intelligenz-sozioprudenz
Hier gehts zu allen Blogbeiträgen!
- Sozioprudenz (zusammen mit Joachim Fischer), 28. April 2014
- Lucille, oder: der Teufel und die 'Dialektik der Aufklärung', 14. April 2014
- Parallelstaaten, 9. April 2014
- Die Genç, oder: gibt es türkische Jugendliche?, 31. März 2014
- Nachhaltiges Publizieren, 26. März 2014
- Europa und die Ukraine: Huntington reloaded?, 14. März 2014
- Impact Factor. Ein offener Brief, 8. März 2014
- Inklusion, 1. März 2014
Sonderforschungsbereich Metaflammation, Teilprojekt "Preventive interventions in unhealthy nutritional behaviours"
Laufzeit:
seit 2021 bis voraussichtlich 2024
Leitung:
Prof. Dr. Clemens Albrecht, Dr. Anette Christ, Dr. Moritz von Stetten (2021-2022)
Mittelgeber:
DFG Sonderforschungsbereich 1454
Kurzbeschreibung:
Das Projekt ist eine transdisziplinäre Kooperation zwischen dem Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie sowie dem Institut für Angeborene Immunität. Es entwickelt Formen der Wissenschaftskommunikation, die die Fragen und Ergebnisse des Sonderforschungsbereichs einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Zudem verfolgt es eigene Forschungsprojekte, die die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Lebensstilen aus soziologischen Perspektiven untersuchen.
Trauerbegleitung am Arbeitsplatz
Laufzeit:
seit 2019 (Projekt ruht derzeit)
Leitung:
Prof. Dr. Clemens Albrecht, Dr. Ursula Engelfried-Rave
Mittelgeber:
Stiftung Deutsche Bestattungskultur
Kurzbeschreibung:
Das Projekt widmet sich aus interdisziplinärer Sicht dem Komplex von Trauer(begleitung) am Arbeitsplatz und den Implikationen und Herausforderungen für Organisationen und Mitarbeitende.
Abgeschlossene Projekte
DFG-Projekt, gemeinsam mit Alois Hahn
Fritz Thyssen Stiftung, Laufzeit bis Dezember 2013
Dr. Fabian Fries
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tim Huyeng, M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Philipp Jakobs, M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Marvin Gabel, M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte
Susanne Bell, WHK
Bassel Essa, SHK
Christoph Nienhaus, WHK
Max Ott, WHK
Das Dissertationsprojekt untersucht Schwangerschaften mit einer diagnostizierten Fehlbildung beim Ungeborenen aus soziologischer Perspektive. Im Gefolge des medizintechnologischen Fortschritts werden zunehmend Krankheiten behandelbar, die bis vor wenigen Dekaden noch außerhalb der Möglichkeiten kurativer Einflussnahme lagen. Damit einhergehend entstehen neue Schwellenbereiche zwischen der Welt der Medizin und den Alltagswelten von Patient*innen und Angehörigen, in denen klinische Errungenschaften die Lebenssituationen von (Mit)Betroffenen verändern.
Vor diesem Hintergrund widmet sich die Dissertation der Frage, wie während der Schwangerschaft in professionellen und alltagsweltlichen Auslegungen der Diagnose Sinnzusammenhänge pränataler Sozialität (Hirschauer/Heimerl et al. 2014) des ungeborenen Kindes entfaltet werden und auf diesem Wege mithin soziale Ordnungen in einem relativ neuartigen Schwellenbereich am Lebensbeginn entstehen. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Forschungsarbeit dabei von der Grundannahme eines Spannungsfeldes zwischen Gemeinsamkeit und Differenz im klinischen Arbeitsbündnis und richtet den Fokus auf die Vorstellungen vom Dritten im dichten Gewebe medizinischer und familialer Bezugnahmen.
Kurzbeschreibung
Influencer zeichnen sich insbesondere durch eine vergleichsweise große Reichweite im Rahmen sozialer Medien aus, was in bestimmten Fällen bedeutet, dass sich ein Millionenpublikum für ihre Beiträge interessiert.
Anhand einer empirischen Fallstudie setzt die Forschungsarbeit bei der Frage an, warum lediglich einige wenige Influencer eine solche Beliebtheit zu erzielen vermögen. Aufbauend auf einer soziologischen Denktradition der Klugheitslehren von Machiavelli über Knigge bis hin zu Goffman liegt die Annahme nahe, dass der soziale Erfolg auf digitalen Netzwerkplattformen maßgeblich durch die soziale Klugheit der Akteure bestimmt wird. Demnach verfolgt die Arbeit im Kern ein besseres Verständnis der sozialen Klugheit von Influencern in sozialen Medien.
Diese Fragestellung lässt jedoch unmittelbar eine weitere aufkommen: Lässt sich soziale Klugheit im historisch völlig neuartigen Kontext sozialer Medien auf soziologisch bewährtes Wissen zurückführen oder steht sie angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen heute vor neuen
Herausforderungen?
Laufzeit (geschätzt)
von 10.2021 bis 09.2025
Format
Individualpromotion bei Herrn Prof. Dr. Albrecht
Kurzbeschreibung
Das Wissen und die Erwartungen darum, was die Bürger konkret beim Kontakt mit "ihrem" Staat erleben, unterscheidet sich im globalen Vergleich in erheblichem Maße. Aber nicht nur in Bezug auf sogenannte "Failed States" lassen sich Formen der Normalisierung von Handlungen im Staatsalltag ausmachen, die nicht mit formalen Vorgaben vereinbar sind; sondern eben auch innerhalb des auf rechtliche Homogenisierung angelegten Staatenbundes der Europäischen Union. Korruption, Klientelismus, Schattenwirtschaft sind dann häufig die ersten, pathologisierenden Beschreibungen dieser Phänomene; in ihrer Präsenz in den Alltagstheorien vom Staat, den öffentlichen Diskursen, der Kultur und auch bis hin zu spezifischen Reflexionsformen der Sozialwissenschaft selbst soll hier aber der Versuch unternommen werden, diese gesamtstaatlichen informellen Institutionen nachzuzeichnen und dabei über den Begriff der "Staatskultur" greifbar zu machen. Als empirischer Untersuchungsgegenstand dient dabei eher beispielhaft die aktuelle kroatische Gesellschaft.
Laufzeit (geschätzt)
bis Ende 2023
Format
Es handelt sich um eine interne Promotion, die sich des transdisziplinären Austauschs und der Unterstützung des Forschungskollegs normative Gesellschaftsgrundlagen (Bonn) erfreuen darf.
Kurzbeschreibung
„Organisationen werden von der Organisationssoziologie meist als genuin moderne Phänomene verstanden. Im Zuge meines Promotionsvorhabens versuche ich zu zeigen, dass es sich lohnen kann, organisationssoziologische Kategorien und Erkenntnisse auch auf die soziale Wirklichkeit einer prämodernen Epoche: des europäischen Mittelalters zu beziehen.
Dabei fokussiere ich mich auf den Bereich der Wirtschaft und betrachte verschiedene historische Fälle von sozialen Gebilden, die sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Mittelalter herausgebildet haben (z.B. grundherrliche Fronhöfe, Zünfte und Gilden, Handelsgesellschaften, Banken oder auch Bauhütten), als Wirtschaftsorganisationen. Die Blickrichtung ist dabei eine doppelte: einerseits in Richtung historischer Einordnung organisationssoziologischer Erkenntnisse, andererseits in Richtung Theorieentwicklung, die erst durch den historisch-vergleichenden Blick die Möglichkeit erhält, ihre eigenen Vorannahmen zu thematisieren.
Laufzeit (geschätzt)
2021 bis ca. 2025
Format
Strukturiertes Promotionsprogramm der Philosophischen Fakultät
Kurzbeschreibung
Unsere Gesellschaft unterliegt nicht zuletzt durch den demographischen Wandel der Situation, dass jede mitarbeitende Person mindestens einmal im Verlauf ihres Berufslebens mit dem Tod im Unternehmen konfrontiert wird. Der Umgang mit Trauer und Verlust bildet eine Ausnahmesituation ab, es entstehen Unsicherheiten im direkten Umgang mit den trauernden Kolleg:innen und der eigenen Gefühlswelt. Die Forschungsarbeit hat zum Ziel, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden innerhalb der Unternehmen zu erfassen und die mit dem Trauerfall einhergehenden Veränderungen der Organisationskultur zu beleuchten.
Die Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitenden einerseits und die Sicherung der Produktivität durch Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit andererseits auch in der Situation von Tod und Trauer gut zu managen, ist dabei einer der spannendsten Aspekte.
Um die in der Theorie genannten Aspekte in Bezug zur Praxis zu setzen, werden teilnehmende Beobachtungen qualitativ ausgewertet sowie Expert:innen- Interviews mit betroffenen Personen sowie mit Trauerbegleiter:innen innerhalb dieser empirischen Untersuchung hinzugezogen.
Laufzeit (geschätzt)
von 03.2021 (empirische Feldarbeit hat durch meine Arbeit bereits zu einem früheren Zeitpunkt begonnen) bis 10.2023
Format
Individualpromotion bei Herrn Prof. Dr. Albrecht in enger Zusammenarbeit mit Frau Dr. Engelfried-Rave
- noch im Aufbau -
- noch im Aufbau -
- noch im Aufbau -