Friedrich Fürstenberg, 1930 in Berlin geboren, wurde 1952 an der Universität Tübingen zum Dr. rer. pol. promoviert. Nach längeren Forschungsaufenthalten in den USA, Großbritannien und Frankreich habilitierte er sich 1962 an der Universität Erlangen. Er folgte anschließend verschiedenen Rufen unter anderem an die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Linz in Österreich und die Universität Bonn, wo er 1995 emeritiert wurde.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte lagen in der Industrie-, Arbeits- und Religionssoziologie, für die er in der deutschen Nachkriegsgesellschaft Pionierarbeit leistete. Über sein Fach hinaus wurde er zudem als Herausgeber der „Soziologischen Texte“ im Luchterhand Verlag bekannt. Für seine Verdienste in der Japanforschung wurde er 1991 mit der Ehrendoktorwürde der Soka Universität (Tokio) ausgezeichnet.
Das Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie wird Friedrich Fürstenberg stets ein ehrendes Andenken bewahren.